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Individualisiertes Lernen zur Entfaltung von Stärken und Potenzialen ist keine Kuschelpädagogik, sondern eine Notwendigkeit. Das Fabrikmodell für Bildung mit seiner Verschwendung von Potenzialen können wir uns nämlich gar nicht mehr leisten.
Die Schule als Lernort fürs Leben bestärkt die Lernenden darin, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen und ihren Lernweg selbstbestimmt zu verfolgen.
Das Lernen wird zum gemeinsamen Prozess, an dem Lernende und Lernbegleiter:innen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Und weil viel Wissen nicht mehr vermittelt werden muss, entsteht Raum für persönliche Beziehungen, Teilhabe und Fehler.
Die Digitalisierung hat massgeblichen Einfluss auf das Lernverhalten, die Potenziale und Fähigkeiten der Lernenden von heute. Deshalb muss sich auch das Lernen weiterentwickeln und den Entwicklungsstand, die Wahrnehmung, die Lerngewohnheiten und die Lernpräferenzen der Lernenden von heute und morgen widerspiegeln.
In einer vernetzten Welt wird starrer Fächer-Fetischismus zu einem Relikt aus vergangener Zeit. Nur wer mit den richtigen Kompetenzen gerüstet ist, kann Informationen fächerübergreifend bewerten, Verbindungen herstellen, Schlüsse ziehen und kreative Lösungen finden.
Lebenslanges Lernen wird zur Schlüsselkompetenz. Dies gilt für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für Lernbegleiter:innen, die sich ihre Neugier erhalten und ihre Qualifikation durch Weiterbildung in fachlichen und pädagogischen Fragen ständig auf den neuesten Stand bringen müssen.
Die Schule ist ein Ort der sozialen und emotionalen Entwicklung und gibt Lernenden die Fähigkeiten und Werkzeuge an die Hand, um ihr mentales und emotionales Wohlbefinden in einer immer schnelllebigeren und vernetzteren Welt aufrechtzuerhalten.
Einmalige Reformen sind in einem dynamischen Umfeld bereits veraltet, noch bevor sie überhaupt umgesetzt sind. Die Bildungsdebatte wird zu einem kontinuierlichen Prozess, infolgedessen Bildungsstrategien laufend an neue gesellschaftliche Bedürfnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst werden müssen. Auch Lerninhalte und Lernziele müssen auf politischer und Schulebene regelmässig hinterfragt und angepasst werden.
Bildungsentscheide müssen partizipativ getroffen werden. Denn Seniorität befähigt nicht automatisch dazu, die Folgen des atemberaubenden technologischen Fortschritts zu verstehen, und künftige Anforderungen an die Lernenden von heute vorauszusehen.
Die Zukunft beginnt genau jetzt und fordert flexible, anpassungs- und kollaborationsfähige, kreativ und vernetzt denkende Individuen. Darum gehört das einheitliche, standardbasierte und kontrollfokussierte Bildungsmodell endlich in die Tonne. Wir brauchen einen Lernkulturwandel, der unseren Lebenswandel widerspiegelt, und zwar jetzt!